Ein starkes Selbstwertgefühl beeinflusst unser ganzes Leben, Minderwertigkeitskomplexe leider auch. Mit einem gesunden Selbstwertgefühl steht und fällt so vieles: Glück oder Unglück, Freude oder Leiden, Hoffnung oder Resignation. Doch wie kann ich das schaffen, mich selbst (wieder) als wertvoll anzusehen? Eine meiner Klientinnen beschäftigte sich mit genau diesem Thema und kam deshalb zu mir. Ein paar wichtige Aspekte habe ich deshalb hier noch einmal zusammengefasst.

Ich habe oft das Gefühl, ausgeschlossen zu sein. Warum ist das so?

Die Frage ist, wann ich mich ausgeschlossen fühle: Ist es dann, wenn ich mich sicher fühle oder wenn ich eher verunsichert bin? Und wann fühle ich mich gut integriert? Im Kreise meiner Familie und Freunde oder auf einer Betriebsfeier mit den 100 Kollegen? Wenn ich mir selbst vertraue und weiß, dass ich genau so gut und richtig bin wie ich bin, kann ich mich auf der Bühne des Lebens bewegen, ohne mich ausgeschlossen zu fühlen. Denn diese vermeintliche Ausgeschlossenheit ist sehr oft ein subjektives Gefühl. Und dieses Gefühl basiert auf dem Gedanken, dass die anderen Menschen mich nicht mögen. Das ist aber oft nicht der Fall!

Warum vergleiche ich mich oft mit anderen? Und warum entsteht Neid?

Wir vergleichen uns permanent mit anderen. Wir (ge)brauchen unsere Umwelt sozusagen als Spiegel unseres Selbst. Wenn wir jedoch an den Punkt gelangen, an dem wir alles, was die anderen machen und haben, als wertvoller und besser ansehen, werten wir uns selbst ab. So entwickelt sich oft Neid und das macht uns unzufrieden und unglücklich. Es ist wichtig, sich klar zu machen, wo die eigenen Stärken liegen und wofür man dankbar sein kann. Und: sich selbst einmal zu fragen, was man überhaupt will, um glücklich zu sein. Ein Beispiel: Wenn ein Kollege befördert wird, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass ich mit einem solchen Karrieresprung ebenfalls glücklich wäre. Wenn wir herausfinden, wofür es sich lohnt zu leben, was uns er- und ausfüllt, sind wir schon einen großen Schritt weiter.

Ich fühle mich oft angegriffen, obwohl es nicht so gemeint ist. Was kann ich dagegen tun?

Wenn ich über mich selbst denke, dass ich nicht genüge und die Erwartungen nicht erfülle, dann kann ich leicht angegriffen werden. In solchen Situationen gibt es drei mögliche Verhaltensvarianten:

1. Ich starte den Gegenangriff.

2. Ich trete die Flucht an.

3. Ich stelle mich tot.

Werde ich angegriffen, ist es eine gute Strategie zu hinterfragen, ob meine eigene Wahrnehmung tatsächlich der Wirklichkeit entspricht. Oder könnte mein Gegenüber es auch anders gemeint haben? Emotional gesehen geht es darum, sich mit sich selbst anzufreunden, sich selbst zu mögen und sich an sich selbst zu orientieren, statt an den Erwartungen der anderen. Selbstvertrauen bedeutet „Vertrauen in mich selbst“. Wenn ich ein gutes Selbstvertrauen habe, bin ich besser gewappnet und kann mich auch leichter gegen Meinungen von außen abgrenzen. In diesem Zusammenhang fällt mir immer das Bild eines stabilen und gut ausgewuchteten Schiffs ein: Ein solches Schiff kann dem Sturm trotzen und auf Kurs bleiben. Ein solches Schiff wird definitiv nicht mehr von jedem Windstoß in eine andere Richtung getrieben.

Foto: Danielle MacInnes/ Unsplash.com

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